Unglaubliche Farben und Formen
- Ulrike Bittner
- 31. Jan. 2022
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 1. Feb. 2022

Hier wird unser Abendessen - ein Topf mit gebratenem Hähnchen und Kartoffeln iund Gemüse n drei Etagen - aus der Erde ausgebuddelt.. Wie funktioniert das? Ein Erdloch wird über drei Stunden lang mit Holz gefüllt und ausgebrannt. Dann wird der Topf mit dem gekochten Hähnchen ins heisse Erdloch getan, mit einem Tuch und mit Erde bedeckt. Und wenn die Gäste kommen, wird er wieder ausgebuddelt. Das Huhn schmeckt auf angenehme Art zart und rauchig, auch das Gemüse.
Wir sind in einem Beduinencamp in Wadi Rum angekommen und also schon ziemlich im Süden von Jordanien. Ehrlich gesagt steht hier ein Beduinencamp neben dem andern (also in Sichtweite). Das Camp Hassan wird von fünf Brüdern geführt. Sehr heimelig ist das Hauptzelt mit einem offenen Feuer, mit Teppichen und Fellen auf dem Boden und an den Wänden. Hier ist es schön warm und wlan hat es auch. Aus dem Nachbarzelt klingt rhythmische Musik, da ist eine Gruppe von Einheimischen am Tanzen. Morgen werden wir mit Jeeps durch die Wüste fahren. Sie ist weltbekannt für die wunderschönen Felsformationen und Farben.
Hier seht ihr ein paar Bilder vom Tag, den wir heute in Petra verbracht haben.
Unser schönes Hotel 'Petra Moon' lag praktischerweise fast am Eingang zur Ruinenstadt. Petra ist diie alte Hauptstadt des Nabatäerreichs, also eines frühen arabischen Reichs. Besonders an dieser Stadt ist: Es gibt nur einen einzigen Zugang zu dieser Stadt, einen wenige Meter breiten Korridor, der sich über etwa 1,5 km (?) zwischen Felswänden hindurchschlängelt. Die Stadt war faktisch nicht einzunehmen. Und plötzlich - peng - öffnet sich der Durchgang und man steht in der Stadt: vor einem riesigen, fast 40m hohen in den Stein geschlagenen Haus. Das Gelände ist etwa 5km2 gross. Auf den Bildern unten seht ihr den Ausgang der Schlucht und das erste Gebäude, das man sieht: das sogenannte Schatzhaus. Es hat ursprünglich als Grabanlage für einen Nabatäerkönig gedient.
Petra hat unzählige Grabanlagen, alle sind in den Stein gehauen. Wir sind heute über 12 km durch die Ruinen gelaufen, zum Teil sehr steil bergauf - zum Beispiel nach Ad Deir, zum sogenannten Kloster. Paulus schreibt im Galaterbrief (Kapitel 1,17f), dass er eine Zeitlang in Arabien verbracht hat, bevor er nach Damaskus ging - und von da wiederum fliehen musste. Möglicherweise (es gibt dafür keine weiteren Anhaltspunkte) war er in Petra.
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