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  • AutorenbildUlrike Bittner

Beschämend schön



Schaut einmal, welchen Blick ich in Ma'in Hot Springs aus dem Fenster und vom Balkon aus hatte: durch das Tal bis hin zum Toten Meer. Vor dem Badezimmer war ein zweiter Balkon. Heute Morgen gegen 6 Uhr hatte ich den Fitnessraum des Hotels ganz allein für mich und war dann im Freien schwimmen. Es ist so unglaublich schön und privilegiert, in einer Zeit, in der die Hotels leerstehen und die Menschen vor Ort fast kein Einkommen haben.


Wir sind heute durch's Ostjordanland nach Süden gefahren. Die Festung Machärus von König Herodes ist nicht so imposant, wie ich gedacht hatte. Ich hatte halt Massada - etwas südlicher und auf der andern Seite des Toten Meeres - vor Augen. Links seht ihr unsern Aufstieg zur Festung (10 Minuten vom Bus aus), in der Mitte den Blick übers Tote Meer nach Jerusalem.



Weiter südlich haben wir am Arnon gehalten. Das Tal, bzw. der Fluss ist eine natürliche Grenze zwischen Moab und Edom, ... glaube ich :-) Die Täler sind gewaltiger, als man es auf den Bildern sehen kann. In der Mitte ein Kiosk mit frisch gestossenem und gebrühtem Kaffee mit Zucker und Kardamon.


Wir sind weiter gefahren nach Wadi Musa - Tal des Mose - und wurden im Hotel mit einem unglaublich wohlschmeckenden Abendessen empfangen: Frische Suppen, vegetarische Vorspeisen, und wie immer: Huhn, Fisch, gebratene Fleischspiesse mit leckeren Saucen - zum Teil vom Koch vor unsern Augen zubereitet. So ein Aufwand für ganz normale Leute wie uns. Wadi Musa ist der Ort, an dem Mose mit seinem Stab gegen den Felsen schlägt und Wasser kommt aus dem Felsen (4. Mose 20):


"Und die ganze Gemeinde der Israeliten kam in die Wüste Zin im ersten Monat, und das Volk lagerte sich in Kadesch. Und Mirjam starb dort und wurde dort begraben. 2 Und die Gemeinde hatte kein Wasser, und sie versammelten sich gegen Mose und Aaron. ... Und der HERR redete mit Mose und sprach: 8 Nimm den Stab und versammle die Gemeinde, du und dein Bruder Aaron, und redet zu dem Felsen vor ihren Augen; der wird sein Wasser geben. So sollst du ihnen Wasser aus dem Felsen hervorbringen und die Gemeinde tränken und ihr Vieh."


In der Gegend von Kadesch (es gibt heute ein arabisches Dorf mit diesem Namen) haben wir einen längeren Spaziergang gemacht. Der Frühling ist noch nicht angebrochen, aber die Mandelbäume (Bild Mitte) blühen schon. Ganz rechts ein einheimischer Beduine, der unseren Spaziergang geführt hat und auf dem Weg gleich noch seine Söhne und seine Ziegen- und Schafherden besucht hat. Ich finde übrigens, dass es in Jordanien ausgesprochen viele gut aussehende Menschen gibt; richtig schöne Männer vor allem. Frauen habe ich bisher kaum gesehen.



Morgen fahren wir in aller Frühe nach Petra. Das ist die berühmte Nabatäerstadt. Wir fahren mit Jeeps durch die Wüste und übernachten in Beduinenzelten. Ich glaube, dass da keiner von uns Lust hat, weil es in den höher gelegenen Regionen wirklich kalt ist. Richtig kalt. Aber es ist Teil des Reiseprogramms, also mal sehen ... :-)





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