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«Er hat uns vertraut»

Aktualisiert: 30. Okt. 2018


Ach! Wie lange war ich nicht mehr im Brandenburgischen ...!!! Mit dem Regionalzug bin ich heute sehr früh von Berlin aus in Richtung Wismar gefahren - also nach Nord-Westen. Nach einer Weile war ich allein im Zug, wenn man das Zug-Personal nicht mitzählt. Der Zug fährt durch weites Land: Kaum Dörfer, kaum Häuser, kaum Menschen. In Glöwen hat mich Heide - Diakonin und Mitglied der Kirchgemeinde - abgeholt und die letzten 30 Minuten sind wir mit dem Auto nach Buchholz gefahren.


Heide hat den Gottesdienst vorbereitet, ein

anderes Gemeindemitglied hat die Lesungen übernommen, ihr Mann hat die Anbetung geleitet. Ich habe die Predigt und den Segen übernommen. Das beeindruckt mich: wenn Christinnen und Christen gut und selbständig Gottesdienst feiern können. Dass sie das in Buchholz können, ist das ‹Erbe› von Astrid Eichler, die früher Pfarrerin in Buchholz war und die heute die christliche Bewegung Solo&Co leitet. Heute besteht die Kirchgemeinde Buchholz-Lindenberg aus 15 (!) Dörfern mit etwa 600 Gemeindemitgliedern und mehreren - ich glaube sieben oder acht - Dorfkirchen.


Wie leitet und organisiert sich eine solche Kirchgemeinde? Man kann da jetzt vieles zu sagen. Mir ist heute vor allem ein Satz hängengeblieben. Ich hatte die Gemeinde nach C.T.

gefragt, einem Freund von Wolfgang und mir. Er hat in Buchholz einmal Vakanzvertretung gemacht. Die Gemeindemitglieder haben gesagt: «Er war kaum da, weil er so viel Arbeit hatte. Aber er hat uns vertraut.» Das ist ein Schlüssel: Wechselseitiges Vertrauen. Ich als Pfarrerin muss den Menschen vertrauen, mit denen ich zusammen wirke. Und sie müssen mir vertrauen können. Ich hoffe, dass es bei mir und unsern Gemeindemitgliedern in Liestal so ist. Sonst bitte melden ... 😎


Man kann einmal die Paulus-Briefe daraufhin lesen: Paulus traut den Menschen in den Gemeinden, die er gegründet hat, viel zu. Wie stolz er auf sie ist und wie er immer wieder Gott für sie dankt! Paulus schreibt in 1. Korinther 1,4: «Ich danke meinem Gott allezeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch gegeben ist in Christus Jesus.» An die Gemeinde in Philippi schreibt er: «Ich danke meinem Gott, sooft ich euer gedenke – was ich allezeit tue in allen meinen Gebeten für euch alle, und ich tue das Gebet mit Freuden –, für eure Gemeinschaft am Evangelium vom ersten Tage an bis heute» (Philipper 1,3-5)

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