Um 6 Uhr abends bin ich gestern am Gare de Lyon angekommen (siehe Foto). Ich besuche eine evangelische Gemeinde in Aulnay-sous-Bois, die am nord-westlichen Stadtrand von Paris liegt. Genauer gesagt besuche ich Claudia, die hier als Pastorin lebt und arbeitet. Claudia hat die dreijährige Ausbildung als Meditationsleiterin bei Wolfgang Bittner und Traudl Priller - darum kenne ich sie. Als Abendschluss haben wir gestern das Abendgebet gesprochen, das Viele aus Wolfgangs Liturgieheften kennen. Das war schön! ❤️ Ich freue mich sehr auf die Woche.
Heute am Sonntag feiert Claudia mit ihrer Gemeinde Gottesdienst. Für "danach" hat sie zwei Gemeindemitglieder gefragt, die aus dem Kongo sind, ob ich sie interviewen darf. Die beiden gehören ausserdem noch zu ihrer ebenfalls kleinen muttersprachlichen Gemeinde im Zentrum von Paris. ... Ich denke, dass wir erst zusammen essen gehen und ich ein bisschen was von der Gegend hier sehe.
Am Abend trifft sich die Jugendgruppe in der Gemeinde. Claudia meint, dass ich auch die Jugendlichen fragen darf, wie es ihnen als evangelischen Christen an der Schule, in der Ausbildung, in der Familie, im Freundeskreis geht. .... Ein bisschen aufregend ist es für mich auch: ich will ja niemandem zu nahe treten. Und jede/r soll nur das erzählen, was er oder sie auch erzählen möchte. Hier sind meine Fragen fürs Interview. Wenn Sie "bessere" Fragen wissen - nur her damit! Ich bin lernfähig :-)
(1) Wie bist du zur Gemeinde dazu gekommen? Bei den Jugendlichen: Ist es dein persönlicher Entscheid, dass du dazu gehörst?
(2) Was ist dir in der Gemeinde besonders wichtig? Worauf möchtest du nicht verzichten?
(3) An welchen Stellen im normalen Leben fällt dir auf, dass du Christ bist? Machst du irgendetwas anders als andere?
(4) Merkt in der Schule oder im Beruf oder in der Familie jemand, dass du Christ bist? Reagiert jemand darauf?
(5) Engagierst du dich für deine Gemeinde/ für deinen Ortsteil/ deine Stadt?
(6) Gibt es Dinge, von denen du meinst, die sollten „wir als Gemeinde“ einmal machen/ ausprobieren?